Kaninchen als Haustiere
Oft wünschen sich die lieben Kleinen ein Haustier, wie einen Hund oder eine Katze. Da dies aber aus Platzgründen oft nicht möglich ist fällt die Wahl dann auf ein Zwergkaninchen. Sollten Sie über die Anschaffung eines solchen Tieres nachdenken, dann beachten Sie bitte einige Dinge:
Kaninchen sind rudeltiere
Sie sollten niemals ein Tier alleine halten. Kaninchen brauchen Partner um ihre soziale Seite auszuleben. Idealerweise haben sie ein kastriertes Männchen und ein Weibchen. Diese Konstellation geht immer gut. Alternativ sind auch zwei kastrierte Rammler möglich. Wenn Sie die Möglichkeit haben, dann schaffen sie sich keine zwei Weibchen an! Diese Konstellation wird zwar in Geschäften oft als gut verkauft, aber es endet meist nur in Streitereien der beiden. Denn sie beanspruchen Revier, damit sie Platz haben falls ein Männchen vorbei kommt. Und dieses verdeitigen sie bis aufs Blut. Selbst Geschwister oder Mütter werden so zu Konkurrenten die gewaltsam vertrieben werden müssen. Haben Sie zwei Weibchen dann sorgen Sie für ausreichend Platz damit sich die beiden aus dem Weg gehen können - mindestens 6m² für 2 Kaninchen.
Fütterung
Achten Sie auf eine gute Ernährung der Kaninchen. Kaninchen sollten viel Heu bekommen (ca 60 - 70 %). Dafür aber extrem wenig Getreide, denn das macht sie nur dick. Falls Sie auf Fertigfutter setzen, dann achten Sie auf einen hohen Anteil von Rohfaser (nicht Rohprotein). Dieser sollte bei mindestens 16% liegen. Sonst sind viele Gemüsearten gut für die kleinen geeignet, wie etwa Paprika, Möhren, Salat, Gräser, Kohlrabi oder Fenchel. Was Sie nicht verfüttern sollten sind jedliche Art von Kohl oder zuviel Möhren, davon bekommen Sie Verdauungsbeschwerden. Ab und zu sind Mören ok, aber nicht jeden Tag. Geben Sie ihnen stattdessen lieber Kräuter, wie Petersilie, Basilikum oder Kohlrabiblätter.
Achten Sie auch auf ausreichend Bewegung, damit es den Tieren nicht langweilig wird.